Charlotte Zander: Sammlerin, Galeristin, Museumsgründerin

Keyvisual zur Sonderschau Gestaltung: ZADIK, Helena Sommer
06.–09.11.2025 auf der ART COLOGNE
Das ZADIK | Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung gibt in seiner Sonderschau auf der ART COLOGNE spannende Einblicke in die Lebensstation von Charlotte Zander, der ART COLOGNE-Preisträgerin des Jahres 1997.
Charlotte Zander (1930–2014) begann ihren Weg im Kunstbetrieb zunächst als Sammlerin. Sie baute ab Mitte der 1960er Jahre ihre Sammlung mit Werken von Künstler:innen auf, die an keiner Kunsthochschule studiert haben – damals sogenannter „Naiver Kunst“. Daraus hervorgehend gründete sie 1971 die Galerie Charlotte – Galerie für naive Kunst in München, welche bis 1995 Bestand hatte. Im November 1997 wurde Charlotte Zander zusammen mit Dina Vierny der ART COLOGNE-Preis verliehen. Im Anschluss an ihre Galerietätigkeit eröffnete sie 1996 ihr privates Museum in Schloss Bönnigheim, präsentierte hier ihre Sammlung, organisierte Ausstellungen und verfolgte Kooperationen mit internationalen Kulturinstitutionen.
Die Ausstellung des ZADIK beleuchtet die Lebensstationen der Sammlerin, Galeristin und Museumgründerin. Wie gestaltete Charlotte Zander die verschiedenen Rollen aus, die sie im Laufe ihres Lebens einnahm? Wie ging sie vor, um den von ihr geschätzten künstlerischen Positionen Sichtbarkeit zu verschaffen? Wie funktionierte ihr Netzwerk mit Künstler:innen und weiteren Akteur:innen des Kunstbetriebs? Welche gemeinsamen Projekte, Austauschbeziehungen und Diskurse gab es? Die Ausstellung regt auch zu einer kritischen Auseinandersetzung mit historischen, häufig stigmatisierenden Begrifflichkeiten an. Und sie zeigt, wie die Sammlung Zander ihr Erbe in die Zukunft trägt.
Die Ausstellung wird vom 06.–09.11.2025 als Sonderschau des ZADIK auf der ART COLOGNE, Halle 11.1, Stand D-19 gezeigt.
Über das ZADIK
Das ZADIK | Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung ist ein wissenschaftliches Institut der Universität zu Köln und widmet sich der Archivierung, Aufbereitung, kritisch-reflektierenden Erforschung und Vermittlung der Historie, Strukturen, Kontexte und Entwicklungen internationaler Kunstsysteme. Heute umfasst das Zentralarchiv über 200 Bestände von Galerist:innen, Kunsthändler:innen, Auktionshäusern, Kunstkritiker:innen, Kurator:innen, Fachfotograf:innen und weiteren Akteur:innen des Kunstmarktes mit Fokus auf die Zeitspanne vom beginnenden 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Als weltweit erstes Spezialarchiv zur Geschichte des Kunsthandels wurde das ZADIK 1992 gegründet und 2020 an die Philosophische Fakultät der Universität zu Köln überführt.
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Sonderschau:
06.–09.11.2025 auf der ART COLOGNE, Halle 11.1, Stand D-19 gezeigt.