Köln 07.–10.11.2024 #artcologne2024

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NEW POSITIONS auf der ART COLOGNE 2023

++ 20 herausragende künstlerische Positionen in den Förderkojen auf der diesjährigen ART COLOGNE ++

In wenigen Tagen startet die 56. Ausgabe der ART COLOGNE. Vom 16. bis 19. November 2023 werden zusätzlich zur hochkarätigen Ausstellung von rund 170 Galerien und Händlern aus aller Welt und diversen Sonderschauen, die NEW POSITIONS-Kojen auf der ART COLOGNE präsentiert. Nominiert wurden die überzeugendsten NEW POSITIONS von einer Fachjury bestehend aus Anja Casser – Direktorin des Badischen Kunstvereins in Karlsruhe, Nadine Droste – Direktorin des Bielefelder Kunstvereins, Krist Gruijthuijsen – Direktor der KW Institute for Contemporary Art in Berlin und Thomas Scheibitz – Künstler und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.


Die 20 NEW POSITIONS auf der ART COLOGNE 2023 sind
(in alphabetischer Reihenfolge der Künstler:innnen)

Die Galerie Anke Schmidt stellt mit Rey Akdogan eine in Deutschland geborene und in New York und Montréal lebende Künstlerin vor. „Subtraktionen“ nennt sie Ihre aktuellen Objekte und Installationen, die sich mit einem Phänomen menschlicher Wahrnehmung beschäftigen: Das als wichtig und interessant Erachtete wird fokussiert, während das Hintergründige nur unbewusst wahrgenommen und unscharf gestellt wird. Diese Hintergründe untersucht Akdogan und präsentiert daraus einzelne Elemente, die durch eine Art Collagetechnik des Übereinanderschichtens und Kombinierens ihre Bedeutung wiedererlangen und neue Beziehungen entwickeln.

Die Christine König Galerie aus Wien präsentiert in ihrer Förderkoje Gemälde und Objekte der 1978 in Tadschikistan geborenen Künstlerin Rimma Arslanov. Sie lebt in Düsseldorf und wurde im vergangenen Jahr mit dem Förderpreis für Künstlerinnen der Kunsthochschule für Medien Köln geehrt. In ihren traumartigen Bildwelten und Installationen zeigt Arslanov alltägliche Dinge wie Vorhänge oder Möbel, zu denen Elemente aus einer surreal verfremdeten Welt kommen. Diese Interventionen stören das Lineare und scheinbar Klare und schaffen bühnenhafte, geheimnisvolle Szenerien.

Die Schweizer Künstlerin Céline Ducrot, Jahrgang 1992, studierte Malerei in Leipzig und wird bei Kadel Wilborn gezeigt. Sie bleibt ganz beim analogen Tafelbild und arbeitet mit Airbrush. Die Figuren in ihren Gemälden gehen – solo oder in kleinen Gruppen – alltäglichen Dingen nach: Wir sehen sie beim Sport, beim Inhalieren, Haareschneiden, in der Sauna. Scheinbar vertraute Situationen entgleiten ins Surreale, Ungewisse. Dinge und Akteure erscheinen kühl und hermetisch. Sie arbeitet auch als Illustratorin für Print-Medien, wofür sie 2018 einen Schweizer Design-Preis erhalten hat.

Galerie Friese aus Berlin stellt die jüngste Künstlerin des Förderprogramms vor. Ambra Durante wurde 2000 in Genua geboren und lebt seit 2007 in Berlin. Sie veröffentlichte 2020 im Wallstein Verlag ihre Graphic Novel „Black Box Blues“ – eine Erzählung über den Grund, am Leben zu trauern und wie es sich dennoch weiterführen lässt. Die Künstlerin zeichnet auf jedes Material: auf Leinwand, Karton, Einkaufstüten, Schießkarten. Was sie zur Hand hat, verwendet sie für ihre ebenso einfachen wie komplexen Bildgeschichten.

Die Künstlerin Marta Dyachenko wird von Dittrich und Schlechtriem präsentiert. Sie wurde 1990 in Kiew geboren, studierte Architektur und bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Bildhauerei an der Universität der Künste Berlin, wo sie auch lebt. In ihren Installationen arbeitet sie häufig mit modellhaften Skulpturen in der Landschaft. Im Fokus ihres Schaffens steht das Verhältnis von Natur und Mensch und der gesellschaftlich konstruierte Blick auf Landschaft und urbane Räume. Sie erhielt 2021 das Bernhard-Heiliger-Stipendium mit einer anschließenden Ausstellung im Kunsthaus Dahlem.

Die Galerie Ernst Hilger stellt die Malerin Sophie Esslinger vor. Sie wurde 1996 in Linz geboren und studiert – nach einem Literatur- und Kunststudium in Wien – zurzeit Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie. Sie setzt sich mit der Malerei als künstlerischem Mittel auseinander und untersucht das Spannungsfeld ihrer formalen Möglichkeiten und Grenzen. Ihre Arbeiten zeigen einen zügigen, gestischen und raumgreifenden Farbauftrag mit definierten Konturen und eröffnen Bildräume, die über das auf dem Bild Gezeigte weit hinausreichen.

Jonas Fahrenberger ist bei der Galerie Nagel Draxler zu sehen. Fahrenberger wurde 1995 geboren und studiert seit 2015 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Der Künstler erschafft Objekte und Collagen, die in einem Mix aus grellen Motiven und lauten Slogans Fragmente des täglichen Lebens fixieren und kritisch hinterfragen. Sehnsüchte und Glücksversprechen sind ebenso wie das Scheitern zentrale Themen seiner Kunst. Das Rubbellos als Chance und verpuffter Traum findet seine thematische Parallele in den glänzenden Fassaden der Wolkenkratzer Frankfurts, deren Reflexe nur verheißungsvoller Lichtschein sind.

Der österreichische Maler Eiko Gröschl wird von der Wiener Charim Galerie vorgestellt. Er wurde 1992 in Graz geboren und schloss sein Studium an der Kunstakademie bei Erwin Bohatsch in Wien ab, wo er auch lebt. Erste Inspirationen für seine poetisch-traumhaft erscheinenden Arbeiten holt sich Gröschl bei Erkundungen durch die Stadt Wien oder das Umland. Einzelne Elemente seiner Beobachtungen werden zu Ausgangspunkten der Landschaftsszenen, manchmal taucht eine menschliche Figur, Pflanzen oder ein Architekturfragment auf. Die Gemäldeoberflächen sind rau, zerkratzt und opak und scheinen aus einer anderen Zeit zu stammen.

Die Galerie Christian Lethert präsentiert den Schweizer Künstler Roman Gysin. Er wurde 1984 in Möhlin geboren und lebt in Zürich. Mit seinen skulpturalen Werken hinterfragt Gysin tradierte Wahrnehmungsmuster. Die Dekoration, das Unheimliche, der Fetisch, das Alltägliche und das Unscheinbare – all diese Momente finden sich in seinen Wandarbeiten, Skulpturen und Installationen. Die Faszination für dekorative Phänomene im Alltag, denen der Künstler auf seinen Recherchen begegnet und die er fotografisch dokumentiert, bilden den Ausgangspunkt seiner Arbeiten.

Simon Herkner bei der Galerie Elisabeth & Reinhard Hauff wurde 1986 geboren und schloss sein Studium an der Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste bei Reto Boller ab. Er untersucht die formalen Möglichkeiten der Bildhauerei an den Schnittstellen von Objekt, Skulptur und Installation. Dabei nutzt er sowohl industriell gefertigte Rohlinge und gebrauchte Materialien von Schrottplätzen und Baustellen, als auch Produkte der Konsumkultur wie Kleidung, Accessoires und Verpackungen. Gebrauchsspuren aller Art auf den glänzenden Oberflächen aus Metall und PVC oder auf Kartonagen werden bewusst eingesetzt. Essentielle Bedeutung für seine installativen Arbeiten hat der Akt des Aufbauens und Inszenierens der Raumensembles selbst, in denen Herkner auch mit Sound und Musik experimentiert.

Die Galerie Guido W. Baudach stellt Erwin Kneihsl vor. Er wurde 1952 in Wien geboren, arbeitete viele Jahre in Berlin und lebt nun wieder in Wien. Kneihsl ist bereits seit Mitte der 1970er-Jahre als Künstler aktiv ist und hatte zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, doch nur sehr Wenigen ist er bekannt. Sein Œuvre umfasst heute hauptsächlich fotografische Arbeiten. Diese sind, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, schwarz-weiß, ausschließlich analog und handgemacht. Sowohl was die Aufnahmen, als auch was die Ausführung der Abzüge betrifft, handelt es sich um Unikate. Seine Sujets sind über die Jahre hinweg konstant geblieben: Puppen, Architekturen, Motive aus der Natur. In ihrer formalen Reduzierung entwickeln sie einen emblematischen Charakter, der sie hochaktuell erscheinen lässt.

Arthur Löwen wurde 1987 in Orsk, Russland, geboren. Er schloss sein Studium der Malerei in Braunschweig bei Walter Dahn ab. Seine Bilder durchlaufen im Entstehungsprozess verschiedene Phasen. So trägt der Künstler auf der Vorderseite der Leinwand dünne Farblagen auf, die von einer letzten kontrastierenden Schicht bedeckt werden. Während diese noch feucht ist, bedeckt er den Bildträger mit einem saugfähigen Tuch. Darauf arbeitet er weiter. Löwen thematisiert immer auch den Malakt an sich, nutzt Sprache als zusätzliches künstlerisches Mittel und versteht Malerei als Formation und nicht als eine Gattung. Arthur Löwen wird von der Galerie fiebach, minninger aus Köln vorgestellt.

Irina Orjovan, vertreten von COSAR, wurde 1988 in der Republik Moldau geboren und schloss nach Stationen an den Kunstakademien in Turin und Rom die Münchener Akademie als Meisterschülerin von Gregor Hildebrandt ab. 2020 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis. Ihre Gemälde und Skulpturen besitzen eine strenge, emblematische Formensprache, die von subtilen Farbkontrasten unterstrichen wird. Orjovan bedient sich technischer Profile, wie etwa Kurvenlinealen, und konstruiert offene, zum Teil architektonisch wirkende Strukturen. So entstehen minimalistische Kompositionen, die Raumsituationen evozieren.

Michèle Pagel wurde 1985 in Werdau geboren. Sie studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, an der Universitá di Brera in Mailand und an der Akademie der Bildenden Künste in Wien Bildhauerei. Pagels Plastiken und Objekte erscheinen wie Versteinerungen gesellschaftlicher Diskurse, wie positive Relikte, Erinnerungsstücke und Nachweise komplexer Entwicklungen. Ausgeführt in Keramik, Stahl und Beton schaffen die Skulpturen Allegorien für Ereignisse aus der Vergangenheit, die als Fundstücke neu belebt werden und ihre Wirkung entfalten. Michèle Pagel wird von der Wiener Galerie Meyer*Kainer präsentiert.

Natalie Paneng wurde 1996 in Johannesburg geboren und absolvierte ein Studium der Theaterwissenschaften. Die Künstlerin arbeitet multimedial mit Sound, Design, Mode und mit den Mustern und Narrativen ihrer südafrikanischen Herkunftskultur. Sie inszeniert Räume, Situationen, Handlungen und Identitäten, in denen sich Realität und Virtualität mischen und zu denen sie selbst souverän und eindrucksvoll agiert. Die Arbeiten von Natalie Paneng werden von der Galerie Eigen & Art vorgestellt.

Jonas Roßmeißl, geboren 1995 in Erlangen, studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, wo er lebt und arbeitet. Für seine material- und formbezogenen Skulpturen nutzt Roßmeißl digitale Bildfindungsprozesse. Er gehört zu jenen Künstlern, für die eine intensive Phase der Recherche, der fast wissenschaftlichen Erforschung und der Aneignung von Technologien eine Voraussetzung für künstlerisches Arbeiten ist. Seine komplexen Inszenierungen aus Objekten und Skulpturen bedürfen der Beschäftigung – ein schnelles Foto erfasst hier nichts und daher unterbindet er das Knipsen auch schon mal mit einem Störsender. Roßmeißel wird von Klemm’s aus Berlin präsentiert.

Die 1985 in Köln geborene Bildhauerin Ulrike Schulze zeigt bei VAN HORN zart farblich gefasste Skulpturen, die sich einer sofortigen Erfassung ihrer Form entziehen. Sie müssen von allen Seiten betrachtet werden und sind doch in keinem Moment eindeutig. Die Künstlerin bezeichnet die Prinzipien des Schaffens dieser Skulpturen als ein „Loslassen“ und „präzisen Kontrollverlust“. Entsprechend fordern die Objekte vom Betrachter Zeit und die Bereitschaft des Sich-Einlassens.

Die Galerie Jahn und Jahn stellt Gülbin Ünlü vor. Die Künstlerin studierte ab 2012 an der Akademie der Bildenden Künste unter anderem bei Markus Oehlen und schloss ihr Studium 2018 mit einer prämierten Diplomarbeit ab. 2021 erhielt sie das Münchener Stipendium für Bildende Kunst, 2022 den Förderpreis für Bildende Kunst München und 2023 den bayerischen Kunstförderpreis. In ihren Arbeiten entfaltet die Künstlerin einen Bilderkosmos, den sie selbst als „Post-Sci-Fi-Orient“ bezeichnet. Unter Verwendung künstlicher Intelligenz werden unterschiedlichste kunsthistorische Traditionen mit popkulturellen Bezügen und autobiografischen Kontexten zu fiktionalen Narrationen verknüpft. Ünlü nutzt Fragmente und Motive aus vielfältigen Bedeutungszusammenhängen und scheinbar widersprüchlichen Wirklichkeiten und verwebt sie zu einem komplexen Gegenwartsgespinst.

Die 1992 geborene Malerin Lisa Vlaemminck bei der Galerie rodolphe janssen wurde an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Gent ausgebildet, wo sie 2015 ihren Abschluss machte. Sie erschafft in ihren farbenfrohen Arbeiten bizarr geheimnisvolle Stillleben, die von Objekten, Lebewesen und Pflanzen bevölkert werden. Dabei scheinen diese wesenhaften Dinge zugleich in mikroskopisch kleinen, vielfach vergrößerten Räumen als auch in solchen mit kosmischen Dimensionen zu agieren.

Sinta Werner, geboren 1977, studierte Malerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, schloss das Goldsmiths College in London und die Universität der Künste Berlin als Meisterschülerin ab. Im Fokus ihres Schaffens steht der geometrische Rationalismus der Architektur der funktionalistisch geprägten Moderne. Sie untersucht in Ihren Werken die Beziehungen zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, Realität und Abbild, physischer Präsenz und Projektion und die Verzahnung von virtuellem und realem Raum. In ihren Foto-Collagen, Installationen und Skulpturen irritiert und täuscht sie das Auge des Betrachters durch Doppelungen, durch die Konstruktion von Scheinräumen oder den Einsatz von Spiegeln. Sinta Werner wird von alexander levy gezeigt.


19 der insgesamt 20 Förderkojen sind in Halle 11.2, die Förderkoje für Sophie Esslinger bei der Galerie Ernst Hilger ist in Halle 11.1. platziert.

Über NEW POSITIONS
Das „Förderprogramm für junge Künstlerinnen und Künstler NEW POSITIONS auf der ART COLOGNE“ wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages mit einem Projektzuschuss von 35.000 EUR.
Bereits seit 1980 existiert dieses einzigartige Förderprogramm der ART COLOGNE. Seitdem konnten damit knapp 1.000 Künstlerinnen und Künstler jeweils auf einer Fläche von 25 m2 ihre Kunstwerke einem breiten Publikum präsentieren.
Auch in diesem Jahr liegt das Durchschnittsalter der Künstlerinnen und Künstler ganz im statistischen Mittelfeld mit 36 Jahren, wobei diesmal sowohl die jüngste Künstlerin – Ambra Durante bei Galerie Friese – als auch der älteste Künstler – Erwin Kneihsl bei Guido Baudach – des gesamten bisherigen Förderprogramms zu vermerken sind. Die Künstlerinnen überwiegen in diesem Jahr gegenüber ihren männlichen Kollegen mit einem Verhältnis 13:7. Die Malerei ist die traditionell am stärksten vertretene Gattung. In diesem Jahr liegt sie jedoch gleichauf mit objekthaften Arbeiten, Skulpturen und Installationen. Hinzu kommen Arbeiten auf Papier und Fotografie. Die Förderkojen funktionieren wie kuratierte Einzelausstellungen, umfassen überwiegend mehrere Werke, Werkgruppen oder Installationen – in allen Medien.

Hervorzuheben ist das Engagement der Galerien: Über Jahre engagieren sie sich kontinuierlich für junge, noch nicht etablierte oder im Kunstmarkt bislang nicht gewürdigte Positionen von herausragender künstlerischer Qualität und ermöglichen diesen mit ihren Vorschlägen immer wieder den Sprung in das Förderprogramm. Exemplarisch sind hier zu nennen: Eigen + Art (Berlin-Leipzig), fiebach minninger (Köln), Galerie Friese (Berlin), Galerie Ernst Hilger (Wien), Jahn & Jahn (München), Christine König Galerie (Wien), Galerie Christian Lethert (Köln), alexander levy (Berlin), Galerie Nagel Draxler (Köln) und Van Horn (Düsseldorf).

Die vom BVDG regelmäßig durchgeführten Evaluationen bestätigen eine Zielsetzung des Förderprogramms: Mehr als 80% der geförderten Künstlerinnen und Künstler arbeiten auch nach drei bis fünf Jahren noch mit ihrer Galerie zusammen.
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NEW POSITIONS at ART COLOGNE 2023

++ 20 outstanding artistic positions in the sponsorship booths at this year's ART COLOGNE ++

The 56th edition of ART COLOGNE is starting in only a few days. In addition to a high quality exhibition of around 170 galleries and dealers from around the world and various special events, the NEW POSITIONS booths will be presented at ART COLOGNE from 16 to 19 November 2023. The most convincing NEW POSITIONS were nominated by a trade jury consisting of Anja Casser – Director of the Badischer Kunstverein in Karlsruhe, Nadine Droste – Director of the Kunstverein Bielefeld, Krist Gruijthuijsen – Director of KW Institute for Contemporary Art in Berlin and Thomas Scheibitz – artist and professor at the Kunstakademie Düsseldorf.


The 20 NEW POSITIONS at ART COLOGNE 2023 are
(in alphabetical order of artists)

Galerie Anke Schmidt is presenting an artist who was born in Germany and lives in New York and Montreal with Rey Akdogan. "Subtractions" are what she calls her current objects and installations, which occupy themselves with a phenomenon of human perception: that which is considered important and interesting is focused on, while that in the background is only perceived unconsciously and becomes fuzzy. Akdogan examines these backgrounds and presents individual elements from them which restore their significance and develop new relationships through a kind of collage technique of layering and combining.

In its sponsorship booth, the Christine König Galerie from Vienna is presenting paintings and objects by the artist Rimma Arslanov, who was born in Tajikistan in 1978. She lives in Düsseldorf and was honoured last year with the sponsorship award for artists of the Academy for Media Arts Cologne. In her dreamlike visual worlds and installations, Arslanov shows everyday things like curtains or furniture, which are joined by elements from a surreally alienated world. These interventions disrupt the linear and apparently clear and create theatrical, mysterious scenarios.

The Swiss artist Céline Ducrot, born in 1992, studied painting in Leipzig and will be shown by Kadel Wilborn. She remains completely true to the analogue panel painting and works with the airbrush. The figures in her paintings pursue – solo or in small groups – everyday activities: we see them doing sports, inhaling, cutting their hair, in the sauna. Seemingly familiar situations slip away into the surreal, the uncertain. Things and actors appear cool and hermetic. She also works as an illustrator for print media, for which she won a Swiss design award in 2018.

Galerie Friese from Berlin presents the youngest artist of the sponsorship programme. Ambra Durante was born in 2000 in Genoa and has lived in Berlin since 2007. In 2020, she published her graphic novel "Black Box Blues" with Wallstein Verlag – a story about the reason to mourn for life and how this can nonetheless help us move forward. The artist draws on any material: on canvas, card, shopping bags, shooting targets. She uses whatever she has at hand for her both simple and complex pictorial stories.

The artist Marta Dyachenko is presented by Dittrich & Schlechtriem. She was born in 1990 in Kiev, studied architecture and fine arts with a focus on sculpture at the University of the Arts in Berlin, where she also lives. In her installations, she often works with model-like sculptures in the landscape. The focus of her work is on the relationship of nature and human being and the societally constructed look at landscape and urban spaces. In 2021 she received the Bernhard Heiliger Scholarship with a subsequent exhibition in the Kunsthaus Dahlem.

Galerie Ernst Hilger presents the painter Sophie Esslinger. She was born in 1996 in Linz and, following a programme of studies in literature and art in Vienna, currently studies painting at the Kunstakademie Düsseldorf. She looks at painting as an artistic means and examines the field of tension of its formal possibilities and limits. Her works show a rapid, gestural and expansive application of paint with defined contours and open up pictorial spaces that extend far beyond that shown in the painting.

Jonas Fahrenberger can be seen with Galerie Nagel Draxler. Fahrenberger was born in 1995 and has been studying since 2015 at the University of Art and Design in Offenbach. The artist creates objects and collages that fixate and critically question fragments of daily life in a mix of flamboyant motifs and loud slogans. Longing and promises of happiness are as much central themes of his art as failure. The scratch ticket as chance and fizzled out dream finds its thematic parallels in the gleaming facades of the skyscrapers of Frankfurt, the reflections of which are only auspicious glimmers of light.

The Austrian painter Eiko Gröschl is being presented by the Viennese Charim Galerie. He was born in 1992 in Graz and completed his studies at the Academy of Arts in Vienna with Erwin Bohatsch, where he also lives. Gröschl gathers first impressions for his seemingly poetic and dreamlike works while exploring the city of Vienna and its environs. Individual elements of his observations become the starting points for the landscape scenes. Sometimes a human figure, plants or a fragment of architecture appear. The painting surfaces are rough, scratched and opaque and appear to originate from another time.

Galerie Christian Lethert presents the Swiss artist Roman Gysin. He was born in 1984 in Möhlin and lives in Zurich. Gysin questions conventional patterns of perception with his sculptural works. The decoration, the uncanny, the fetish, the everyday and the inconspicuous – all these moments can be found in his wall works, sculptures and installations. The fascination for decorative phenomena in everyday life that the artist encounters in his research and documents with photographs provides the starting point for his works.

Simon Herkner with Galerie Elisabeth & Reinhard Hauff was born in 1986 and completed his studies at the Stuttgart State Academy of Art and Design with Reto Boller. He examines the formal possibilities of sculpture at the intersections of object, sculpture and installation. In the process he uses both industrially produced blanks and used materials from scrap yards and construction sites as well as products of consumer culture like clothing, accessories and packaging. Signs of usage of all kinds on the shining surfaces of metal and PVC or on cartons are used deliberately. The act of setting up and staging the space ensembles itself, in which Herkner also experiments with sound and music, is of essential importance for his installation works.

Galerie Guido W. Baudach is introducing Erwin Kneihsl. He was born in 1952 in Vienna, worked for many years in Berlin and now lives in Vienna again. Kneihsl has already been active as an artist since the mid-1970s and has had numerous exhibitions in Germany, but is only known to very few people. His oeuvre today mainly consists of photographic works. These are, with only a few exceptions, black and white, exclusively analogue and made by hand. They are unique pieces both in terms of the photography and the production of the prints. His subjects have remained consistent throughout the years: dolls, architecture, motifs from nature. In their formal reduction, they develop an emblematic character that allows them to appear very current.

Arthur Löwen was born in 1987 in Orsk, Russia. He completed his studies in painting in Braunschweig with Walter Dahn. His paintings pass through various stages in the process of origination. The artist thus applies thin coats of paint on the front of the canvas, which are then covered by a last, contrasting coat. He then covers the image carrier with an absorbent cloth while this is still damp. He subsequently continues to work on this. Löwen also always addresses the act of painting itself as a theme, uses language as an additional artistic method and understands painting as formation, and not as a genre. Arthur Löwen is being presented by the Galerie fiebach, minninger from Cologne.

Irina Orjovan, represented by COSAR, was born in 1988 in the Republic of Moldova and, following stations at art academies in Turin and Rome, graduated from the Munich academy in a master class of Gregor Hildebrandt. She was presented with the Bayerischer Kunstförderpreis (Bavarian Art Sponsorship Award) in 2020. Her paintings and sculptures possess a stringent, emblematic language of form that is underlined by subtle colour contrasts. Orjovan makes use of technical profiles, such as French curves, and constructs open, sometimes seemingly architectural structures. This results in minimalist compositions that evoke space situations.

Michèle Pagel was born in 1985 in Werdau. She studied sculpture at the Academy of Fine Arts in Leipzig, at the Universitá di Brera in Milan and at the Academy of Fine Arts Vienna. Pagel's sculptures and objects appear like fossils of societal discourses, like positive relics, mementoes and documents of complex developments. Executed in ceramic, steel and concrete, the sculptures create allegories for events from the past, which are given new life as found pieces and reveal their effect. Michèle Pagel is being presented by the Vienna gallery Meyer*Kainer.

Natalie Paneng was born in 1996 in Johannesburg and completed a programme of theatre arts studies. The artist works multimedially with sound, design, fashion and with the patterns and narratives of her South African culture of origin. She stages spaces, situations, actions and identities, in which reality and virtuality mix and to which she herself reacts self-assuredly and impressively. The works of Natalie Paneng are presented by the Galerie Eigen & Art.

Jonas Roßmeißl, born in 1995 in Erlangen, studied at the Academy of Fine Arts in Leipzig, where he lives and works. Roßmeißl uses digital imaging processes for his material and form-related sculptures. He is one of those artists for whom an intensive phase of research, almost scientific exploration and the appropriation of technologies are the prerequisites for artistic work. His complex stagings of objects and sculptures call for preoccupation – a quick photo captures nothing here, and he therefore already prohibits snapshots with a jammer. Roßmeißel is being presented by Klemm’s from Berlin.

The sculptor Ulrike Schulze, born in 1985 in Cologne, is showing delicately coloured sculptures with VAN HORN that resist the immediate comprehension of their form. They must be viewed from all sides and are nonetheless never entirely clear. The artist refers to the principles of the creation of these sculptures as a "letting go" and a "precise loss of control". Correspondingly, the objects demand that viewers take time and show a willingness to engage.

Galerie Jahn und Jahn is presenting Gülbin Ünlü. The artist studied at the Academy of Fine Arts as of 2012 with, among others, Markus Oehlen and completed her studies in 2018 with a prize-winning diploma project. In 2021, she was presented with the Munich Scholarship for Fine Arts, in 2022 with the Munich Sponsorship Award for Fine Arts and in 2023 the Bayerischer Kunstförderpreis (Bavarian Art Sponsorship Award). In her works, the artist unfolds an image cosmos that she herself refers to as "Post-Sci-Fi-Orient". Using artificial intelligence, the most varied art-historical traditions are linked with pop culture references and autobiographical contexts to form fictional narrations. Ünlü uses fragments and motifs from a variety of meaning contexts and seemingly contradictory realities and weaves these into a complex yarn of the present.

The painter Lisa Vlaemminck, born in 1992 and represented by Galerie rodolphe janssen, was trained at the Royal Academy of Fine Arts in Ghent, where she graduated in 2015. In her colourful works, she creates bizarrely mysterious still lifes that are populated by objects, life forms and plants. These being-like things thereby appear to act both in microscopically small, multiply enlarged spaces as well as in such with cosmic dimensions.

Sinta Werner, born in 1977, studied painting at the Kunsthochschule Berlin Weißensee, graduated from Goldsmiths College in London and the Berlin University of the Arts in master classes. The focus of her work is on the geometric rationalism of functionally characterised modern architecture. In her works, she examines the relationships between two and three-dimensionality, reality and image, physical presence and projection and the interlocking of virtual and real space. In her photo collages, installations and sculptures, she irritates and deceives the eye of the beholder through doubling, through the construction of illusory spaces or the use of mirrors. Sinta Werner is being shown by alexander levy.


19 of the total of 20 sponsor booths are in Hall 11.2, the sponsor booth for Sophie Esslinger with Galerie Ernst Hilger has been placed in Hall 11.1.

About NEW POSITIONS
The "Sponsorship programme for young artists NEW POSITIONS at ART COLOGNE" is sponsored by the Federal Government Commissioner for Culture and Media (BKM) on the basis of a decision of the German Bundestag with a project subsidy of 35,000 EUR.
This unique sponsorship programme of ART COLOGNE has existed since 1980. Since then, around 1,000 artists have been able to present their works of art to a broad audience in an area of 25 m2.
This year too, the average age of the artists lies completely within the statistical midfield at 36, whereby this time both the youngest – Ambra Durante of Galerie Friese – and the oldest artist – Erwin Kneihsl with Guido Baudach – of the entire previous sponsorship programme should be noted. Women artists predominate this year in comparison with their male colleagues with a ratio of 13:7. Painting is traditionally the strongest represented genre. However, this year it is at the same level with object-like works, sculptures and installations. These are joined by works on paper and photography. The sponsor booths function like curated solo exhibitions, mostly encompassing several works, work groups or installations – in all media.

Worthy of emphasis is the commitment of the galleries: they dedicate themselves consistently over years to young, not yet established positions, or those positions of outstanding artistic quality that have not yet been recognised in the art market and help these find their way into the sponsorship programme again and again with their suggestions. Exemplary here are Eigen + Art (Berlin-Leipzig), fiebach minninger (Cologne), Galerie Friese (Berlin), Galerie Ernst Hilger (Vienna), Jahn & Jahn (Munich), Christine König Galerie (Vienna), Galerie Christian Lethert (Cologne), alexander levy (Berlin), Galerie Nagel Draxler (Cologne) and Van Horn (Düsseldorf).

The evaluations regularly carried out by the BVDG confirm one goal of the sponsorshiip programme: more than 80% of the sponsored artists are also still working together with their galleries three to five years later.

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    Karen Schmithüsen Public and Media Relations Manager

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